Fräulein Brösels Mohn

Mo(h)n chéri. Ein buntes Sträußchen

Gartenmohn, Klatschmohn, Saatmohn, Schlafmohn – die Liste der verschiedenen Mohnsorten ist lang. Ebenso unterschiedlich fällt die Färbung der Blüten aus, hier erstreckt sich das Spektrum von weiß über violett bis zum vermutlich am häufigsten mit Mohn assoziierten tiefen Rotton, den man von Klatschmohn kennt. In den Kapselfrüchten der Pflanze befinden sich bis zu 30.000 kleine Körnchen, die in ihrer Farbe je nach Sorte ebenso variieren wie die Blüten. Heller Mohn ist beispielsweise in Indien beliebt, während in Europa dunkler Mohn häufiger vorkommt. Die Pflanze zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wird heute primär in Asien angebaut. In Deutschland darf eine Mohnsorte übrigens nur mit Genehmigung angebaut werden: Der Schlafmohn. Aufgrund der berauschenden Wirkung der in den unreifen Kapseln vorkommenden Stoffe fällt der Anbau der Pflanze unter das Betäubungsmittelgesetz. Das als kleiner Zusatzfakt am Rande.

Persönlichkeit. Mohn ist nicht gleich Mohn

Keine Angst, beim Genuss dieses Mohngeistes macht ihr Euch nicht strafbar – auch wenn er verboten gut schmeckt. Fräulein Brösel verwendet für diesen Schnaps sowohl Grau-, Blau- als auch Weißmohn, welcher aus dem österreichischen Waldviertel, also dem nordwestlichen Teil des Bundeslandes Niederösterreich, bezogen wird. Graumohn wird nur in ausgewählten Regionen angebaut (Wald- und Mühlviertel), er hat im Vergleich zu Blaumohn eine dünnere und gerbstoffärmere Samenschale. Die Samen selbst sind zudem heller und der Graumohn verfügt über ein sehr feines Aroma. Durch den hohen Gerbstoffgehalt in der Samenschale schmeckt Blaumohn zwar intensiver, aber auch bitterer. Der Weißmohn hingegen bringt ein ausgeprägtes Walnussaroma mit, seine Schale ist hell bis beige, er ist im Waldviertel eher eine Seltenheit. Diese drei verschiedenen Charaktere finden im Mohngeist von Fräulein Brösel zusammen, indem sie über mehrere Monate in Neutralalkohol eingelegt und daraufhin gebrannt werden. Durch eine weitere Lagerung nach dem Brennvorgang entwickelt der Geist sogar noch ein umso intensiveres Aroma, gleichzeitig wird die alkoholische Schärfe reduziert.

Menge: 500 ml

Alkohol: 40 % Vol.