Die Bärwurzpflanze ist seit Jahrhunderten eine geschätzte Gewürz- und Heilpflanze. In Deutschland ist die Bärwurz, die ein intensiver Eigengeruch kennzeichnet, vermehrt im Bayerischen Wald anzutreffen. Daher etablierten sich auch dort die Brennereien, die der Bärwurz in Form einer Spirituose zur großen Bekanntheit verhalfen. Im Herstellungsprozess der Spirituose werden die Wurzeln der Bärwurz verwendet und verleihen damit dem alkoholischen Getränk seinen unverwechselbaren Geschmack.
Der Bärwurz – zur Bezeichnung der Spirituose wird der maskuline Artikel verwendet – hält in einer Sonderedition des Diözesanmuseums Freising auf dem Freisinger Domberg ein Stelldichein. Die Flasche aus rotbraunem Steingut besticht mit ihrem ausgefallenen Etikett: Der Bär wird hierbei nicht nur als Wortspiel für den „Bärwurz“ verstanden, sondern auch als Attribut des Heiligen Korbinian, des ersten Freisinger Bischofs im 8. Jahrhundert.
Der Bärwurz wird von der Bärwurzerei Hieke im Bayerischen Wald hergestellt. Hieke ist ein traditionsreiches Familienunternehmen mit Sitz in Zwiesel. Bekannt ist Zwiesel für seine Glasproduktion, aber eben auch für seine Bärwurzereien. Die Bärwurzerei Hieke nahm 1949 mit Heinrich Hieke und seiner Ehefrau Maria ihren Anfang. Aufgrund der steigenden Nachfrage gründeten sie 1958 die „Bärwurzerei Hieke“. Sie bauten die Rezepturen aus, verfeinerten sie stetig und stellen heute im Doppeldestillierverfahren die Wurzelspirituose, die vor allem als Digestif beliebt ist, her.
Inhalt: 0,35l
Alkohol: 45 %vol